Funktioniert das Konzept der Work-Life-Balance noch? Oder ist es ein Relikt aus vergangenen Zeiten, in denen versucht wurde, alles zu kontrollieren und zu managen? So viele Regeln wie möglich, statt so viele wie nötig.
Denn wenn man das Konzept der Work-Life-Balance weiter denkt, bedeutet das, dass mein Leben aufhört, sobald ich anfange zu arbeiten. Und dass ich die Arbeitszeit nicht als sinnvolle Lebenszeit erleben kann.
Sobald die Gedanken während der Arbeit ein bisschen abschweifen, muss ich sie sofort wegschieben, denn das wäre ja LEBEN. Und sobald ich im Garten sitze und eine supergute Idee für die Arbeit habe, muss ich die auch wegschieben, denn das wäre WORK.
Passt so ein starres Konzept noch in die heutige Zeit, in der Kreativität gefragt ist? Diese Kreativität hält sich ja nicht an Bürozeiten.
Oder können wir es den Menschen vielleicht zutrauen, die Grenzen irgendwie selbst zu ziehen? Natürlich ist eine Grenze wichtig. Es braucht Erholung. Es braucht Engagement in der Arbeit und es braucht eine gute Balance dazwischen.
Aber wenn wir solche Grenzen starr vorgeben, dann entmündigen wir die Menschen und schwächen sie auch. Und wenn wir sie unterstützen, an diesen Grenzen zu arbeiten, dann können sie es vielleicht selbst. Und sich selbst mit sich und seinem Ziel auseinandersetzen, was verträgt es und was braucht es jetzt und wie bringe ich das jetzt alles zusammen.
Was meinst du dazu? Gerne können wir das hier in den Kommentaren diskutieren.