Measuring motivation kills motivation.

Ein häufiges Problem in Unternehmen ist die mangelnde Mitarbeitermotivation. Oft greifen HR-Abteilungen und Führungskräfte zu Key Performance Indicators (KPIs), in der Hoffnung, dadurch die Produktivität zu steigern. Doch obwohl KPIs konkrete Ziele setzen und die Leistungsmessung ermöglichen, erweisen sie sich als wenig effektive Motivatoren.

KPIs verwandeln Arbeit häufig in eine Reihe abzuhakender Aufgaben, anstatt Freude an der Tätigkeit zu fördern. Die Mitarbeitenden konzentrieren sich mehr darauf, Aufgaben abzuschliessen, als sich mit Unternehmenszielen oder persönlicher Entwicklung zu befassen. Dies kann zu Stress, Arbeitsunlust und sogar Burnout führen, da KPIs oft als Druck statt als Motivation wahrgenommen werden. Zudem kann die Erfüllung von KPIs demotivierend wirken, da sie als Mangel an Eigenverantwortung empfunden wird und eine „Dienst nach Vorschrift“-Mentalität fördern kann – das Gegenteil von unternehmerischem Denken und Handeln.

Statt sich auf KPIs zu konzentrieren, sollten Unternehmen den Sinn und Zweck der Arbeit in den Vordergrund stellen und die Verbindung zwischen einzelnen Aufgaben und den übergeordneten Unternehmenszielen verdeutlichen. Dies lässt Mitarbeitende sich wertgeschätzt fühlen und stärkt ihr Zugehörigkeitsgefühl, da sie ihren Beitrag zum Gesamterfolg des Unternehmens erkennen.

Die Schaffung von Entwicklungsmöglichkeiten kann die Leidenschaft für die Arbeit neu entfachen und das Interesse steigern. Ob Kompetenztrainings, Führungskräfteentwicklung oder Problemlösungsworkshops – Möglichkeiten zur Weiterentwicklung über die alltäglichen Aufgaben hinaus fördern das Gefühl der Arbeitsbeherrschung. Die Übertragung von mehr Entscheidungsbefugnissen und Verantwortlichkeiten an Mitarbeitende führt zu erhöhter Motivation, da es das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung erfüllt.

Durch diese Ansätze können Unternehmen eine Arbeitsumgebung schaffen, die intrinsische Motivation fördert und Mitarbeitende dazu inspiriert, ihr Bestes zu geben – nicht weil sie müssen, sondern weil sie wollen.

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